Endodontie mit Laser

Die Endodontie, Endodontologie oder auch Zahnwurzelbehandlung genannt, beschäftigt sich in erster Linie mit der Vorbeugung und Therapie von Erkrankungen der inneren Gewebe im Zahn (Pulpa). Die Ursachen für erkrankte Wurzelkanäle sind vielfältig. So können tiefe und unerkannte Karies, wiederholte Behandlungen an demselben Zahn, Zahn- und Wurzelrisse oder Unfallverletzungen die Ursache sein.

Bemerkbar macht sich die Entzündung des Zahnnervs (Pulpitis) meist durch extreme Empfindlichkeit des betroffenen Zahnes, Farbveränderung der Zahnkrone oder Schwellung des Zahnfleisches.

Wie sieht eine Wurzelkanalbehandlung in der Zahnarztpraxis Dr. Stefan Waas & Kollegen in München Giesing aus?

Die endodontische Behandlung umfasst alle Maßnahmen zur Rettung des Nervs und - falls dies nicht mehr möglich ist - zur Wiederherstellung gesunder Verhältnisse im Wurzelkanal und den angrenzenden Geweben nahe der Wurzelspitze. Dabei werden alle Weichgewebsreste aus dem Wurzelkanal entfernt, dieser gereinigt und desinfiziert und abschließend bakteriendicht verschlossen, um das Eindringen neuer Erreger zu unterbinden.

Warum macht eine qualitativ hochwertige Wurzelbehandlung Sinn?

Gerade bei der Reinigung und Füllung des Wurzelkanals gibt es große Qualitätsunterschiede. In den letzten 10 Jahren hat sich hier die Technik stark weiterentwickelt. Damit wir Sie nachhaltig behandeln können, haben wir sinnvolle Methoden ausgewählt, die aus unserer Sicht die Nachhaltigkeit einer Wurzelbehandlung fördern. Garantie gibt es nie, aber die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges steigt erheblich.

Was wird bei der Behandlung genau gemacht?

Es wird bei einer endodontischen Behandlung versucht, organisches Gewebe durch mechanische Reinigung und Spülen zu entfernen und das Innere des Zahns zu säubern. Dabei ist die Anatomie des Kanals oder der Kanäle in der Regel sehr unterschiedlich. Die Gefahr besteht, dass selbst bei gründlicher Reinigung mit Handfeilen und korrektem Spülprotokoll noch infiziertes Gewebe in den Nervkanälen zurück bleibt.

Wir setzen hier auf ultraschallbasierte Reinigungstechnik und bei Bedarf auch auf Laserdekontamination. Gerade die Ultraschall-Methode in Verbindung mit sogenannten Nickel Titan Feilen (NiTi Feilen) bringt hier sehr gute Ergebnisse. Oft sind die Beschwerden schon nach der ersten Sitzung deutlich minimiert.

Bei komplizierten Wurzelkanalsystemen kann die Kanalsuche mittels OP-Mikroskop als Unterstützung dienen. Nur wenn alle Wurzeln behandelt und alle Zugänge gefunden werden, gelingt es Bakterien dauerhaft zu eliminieren.

Womit werden die Wurzelkanäle abgefüllt?

Die sogenannte thermoplastische Wurzelfüllung als Basis der dauerhaften Versorgung des Zahns führt mit hoher Wahrscheinlicheit zu einer dauerhaft entzündungsfreien Situation. Das Ziel liegt in der Erhaltung des Zahnes sowie dem dauerhaften Schutz des Körpers vor Beschwerden, die durch ein erkranktes Gebiss entstehen können.

Wie hoch sind die Erfolgsaussichten?

Bei einer qualitativ hochwertig durchgeführten Wurzelbehandlung, liegen die Erfolgsraten bei bis zu 95 Prozent - dies belegen diverse unabhängige wissenschaftliche Studien. Das heißt, dass der dauerhafte Erhalt des Zahnes sehr wahrscheinlich ist. 

Auch die Wiederholung einer Wurzelfüllung (Wurzelfüllungsrevision) oder die mikrochirurgische Entfernung einer entzündeten Zahnwurzel (Wurzelspitzenresektion) kann noch zu einem dauerhaften Behandlungserfolg führen, wenn eine frühere Wurzelfüllung nicht erfolgreich war. 

Der Erfolg der Maßnahme zur Beseitigung der Entzündung hängt entscheidend davon ab, ob alle Wurzelkanäle gefunden werden und sämtliche Bereiche der Wurzelkanäle vollständig gereinigt und dreidimensional gefüllt werden konnten. Um dies zu gewährleisten, ist unter Umständen der Einsatz eines Operationsmikroskopes sinnvoll.

Eine Füllung bzw. der Aufbau des Zahnes sollte anschließend mit der bestmöglichen Technik erfolgen. Hier bietet die Dentin-Adhäsivtechnik den besten Schutz vor einer Reinfektion des Kanalsystems durch die Zahnöffnung. 

Ein gut behandelter Zahn kann noch viele Jahre entzündungsfrei und sicher seine Funktion erfüllen.

Ist der Zahn nach einer Wurzelbehandlung tatsächlich gesund?

Ziel der endodontischen Behandlung ist die vollständige Befreiung des Kanals von infiziertem Gewebe und Bakterien. Entzündungsvorgänge müssen an der Ursache behandelt werden, also am abgestorbenen Inneren des Zahns. Der tatsächliche erfolg einer Wurzelbehandlung ist über digitales Röntgen und klinischen Tests zuverlässig kontrollierbar. Ob die Maßnahme tatsächlich erfolgreich war, zeigt sich allerdings erst, wenn sämtliche enzündlichen Vorgänge zum Stillstand gekommen und die Irritation des Gewebes gestoppt ist. Dies kann nach der Behandlung noch einige Wochen dauern. 

Viele Studien zeigen, dass bei optimal wurzelbehandelten Zähnen die Infektionsquelle im Zahnbereich tatsächlich beseitigt ist. Es gibt Untersuchungen die zeigen, dass von alternativmedizinischer Seite als "Herd" oder "Störfelder" eingeschätzte Zähne, nach der Wurzelbehandlung keinen Störfeldcharakter mehr haben. Es bildet sich am Ort der Entzündung häufig wieder neuer Knochen und eine vorhandende "Knochenwunde" heilt komplett aus. 

Was ist eine Revision der Wurzelfüllung?

Wurzelbehandelte Zähne sind in Ihrer Lebensdauer meist eingeschränkt, können aber trotzdem noch viele Jahre oder sogar Jahrzehnte im Mundraum verbleiben. Da eine Wurzelbehandlung aber ein komplizierter Eingriff ist bei dem die Qualitätsspanne sehr groß und die Verfahren teilweise sehr unterschiedlich sind, kommt es manchmal trotz Wurzelbehandlung zu einem Wiederaufflammen der Entzündung. 

Desweiteren ist die Anatomie des Kanalsystems bei jedem Patienten und natürlich auch bei jedem Zahn anders. Die Verfahren haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und oft können Zähne die früher nur unvollständig bearbeitet werden konnten, mit modernen Methoden komplett aufbereitet und gefüllt werden. 

Dies macht es erforderlich, dass das vorhandene Füllmaterial schonend entfernt und der Zahn nochmals komplett aufbereitet wird. 

Gründe für eine Wurzelfüllungsrevision sind unter anderem:

  1. Enge oder gekrümmte Kanäle die bei der vorhandenen Wurzelbehandlung übersehen worden sind oder mit damaligen Methoden nicht gereinigt werden konnten.
  2. Komplizierte anatomische Strukturen des Kanalsystems
  3. Die abdichtende Füllung oder Krone ist undicht geworden und es sind erneut Bakterien in das Wurzelkanalsystems gelangt.

Das Vorgehen bei der Revision ähnelt dem einer normalen Wurzelbehandlung. Die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges ist sehr hoch und liegt bei ca. 85 Prozent. Garantierten Erfolg gibt es aber auch bei dieser Behandlungsart nicht. Trotzdem erreichen wir häufig ein sehr stabiles und dauerhaftes Ergebnis. Oft kann auch die vorhandene Restauration erhalten werden. Auch bei der Revisionsbehandlung gilt, dass Schmerzen bei der Behandlung durch eine angemessene Lokalanästhesie nahezu ausgeschlossen werden können.

 

 

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